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Die Lions Club Geschichte einer Jumelage
Zu den Zielen von LIONS INTERNATIONAL gehört die internationale Verständigung. Jeder, der eine sogenannte Jumelage-freundschaftliche Verbindung erlebt hat, wird sie nicht mehr missen möchten. So hat sich der Lions Club Hamm-Hammona von Beginn seiner Gründung an um einen ausländischen Partnerclub bemüht. Erschwert wurde die Suche durch die deutsche Auffassung einer Jumelage: Wir erwarten bei einer Jumelage den regelmäßigen, persönlichen Kontakt. Dies ist zeitaufwändig und schränkt den Radius einer solchen Partnerschaft geographisch ein.
Der Lions Club Hamm-Hammona hat im Juni 1998 eine Jumelage mit dem Lions Club St. Barbara Zabrze in Polen / Oberschlesien eingegangen. Dieser Club hat sich vor Jahren in den Lions Club St. Barbara Gliwice umbenannt.
Dass der Blick in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts ausschließlich nach Westeuropa ging, ist aufgrund der politischen Gegebenheiten nur zu verständlich. Verschiedentlich scheiterten zarte Ansätze an Sprachproblemen oder den Entfernungen. Mit dem Fall der Mauer und des „Eisernen Vorhangs“ erweiterten sich die Möglichkeiten. Es ist der Verdienst von Lionsfreund Schwarzenstein, der sich im Gegensatz zu seinen Vorgängern als Jumelagebeauftragter, nicht mit den Angeboten von offizieller Lionsseite zufrieden gab. Nachdem er von dort keine verwertbare Unterstützung bekam, schrieb er auf eigenen Faust die erreichbaren ausländischen Distrikte an. Innerhalb von wenigen Wochen erhielt er zwei Angebote: aus Gleiwitz und aus Pisa.
Im Rahmen des ausgebrochenen „Osteuropafiebers“ machte sich dann ein erster Erkundungstrupp (LF Schwarzenstein, LF Farke, LF Hesse und LF Liersch) auf den Weg. Sie kamen zurück mit einem dicken Paket von überwältigenden Eindrücken. Im Jahr darauf erfolgte ein Gegenbesuch in Hamm. Es folgte ein weiterer Besuch in Polen, in anderer Besetzung. Es gab über diese 3 Jahre hinweg ausführliche Diskussionen im Club. Immerhin konnte den Skeptikern bewiesen werden, dass Sprachprobleme lösbar sind und auch dass die Entfernung nach Gliwice „machbar“ ist. Somit wurde im Juni 1998 in Hamm feierlich die Jumelage begangen. Seither gehört der jährliche Besuch zum selbstverständlichen Programm beider Clubs.
In der gesamten Zeit haben sich persönliche Freundschaften entwickelt. Insbesondere die Jüngeren unter uns haben hier die Chance nachzuerleben, wie das Deutschland der Nachkriegszeit sich entwickelt hat, welche Aufbruchstimmung herrschte. Wir haben die Möglichkeit Entwicklungen eines Nachbarlandes nicht nur aus den offiziellen Nachrichten zu verfolgen, sondern kommentiert von Mitbürgern dieses Landes. Bei Besuchen in Polen gehen die Informationen, die wir von unseren Freunden bekommen, weit über die eines Reiseführers hinaus und tragen so zu einem besseren Verständnis bei.
Miteinander reden, um gegenseitiges Verständnis zu entwickeln, ist sicher eines der besten Mittel, Misstrauen und Spannung abzubauen, bzw. gar nicht aufkommen zu lassen.
Wir freuen uns auf noch viele positive Jahre mit dieser Jumelage.