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Über Lions
Geschichtliche Entwicklung von Lions
Lions Clubs International (The International Association of Lions Clubs) entstand in Illinois im Jahre 1917, hat sich seitdem – namentlich nach dem zweiten Weltkrieg – in stürmischer Entwicklung beinahe über die ganze Welt verbreitet und umfasst heute 45.626 Clubs mit ca. 1.351.336 Mitgliedern in 208 Ländern und geografischen Gebieten der Erde (Europa: 269.929 Mitglieder in 9.586 Clubs) sowie 6.084 Leo Clubs mit 152.100 Mitgliedern in 138 Ländern. Der Sitz der Hauptverwaltung ist in Oak Brook bei Chicago (USA).
Der Welt-Organisation von Lions Clubs International gehören bedeutende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an, darunter eine Reihe von Staatsoberhäuptern.
Einmal jährlich, meistens Ende Juni/Anfang Juli, findet – gewöhnlich in den USA – der Internationale Kongress statt, bei dem jeweils der Internationals Präsident, seine zwei Stellvertreter und das Internationals Direktorium gewählt werden.
In der Bundesrepublik Deutschland gab es am 1.7.2011 ca. 49.877 Mitglieder in 1.480 Clubs (davon 457 gemischte und 85 Damen-Clubs), die in 16 selbständige Distrikte aufgeteilt sind sowie 186 Leo Clubs mit 2.979 Mitgliedern. Jeder Distrikt wird von einem Governor geleitet, dessen Amtszeit ein Jahr dauert. Die Governors bilden nach den internationalen Bestimmungen den Governorrat, der die Zusammenarbeit der deutschen Distrikte pflegt.
Der erste deutsche Lions Club wurde am 5.12.2951 in Düsseldorf gegründet. Ältester Leo Club in Deutschland: Gießen-Lahn-Dill, gegründet 12.12.1970.
Die Ziele von Lions International
- den Geist gegenseitiger Verständigung unter den Völkern zu wecken und zu erhalten;
- die Grundsätze eines guten Staatswesens und guten Bürgertums zu fördern;
- aktiv für die bürgerliche, kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft einzutreten;
- die Clubs in Freundschaft, Kameradschaft und gegenseitigem Verständnis zu verbinden;
- ein Forum für die offene Diskussion aller Angelegenheiten von öffentlichem Interesse zu bilden, ohne jedoch politische Fragen parteiisch und religiöse Fragen unduldsam zu behandeln;
- einstzfreudige Menschen zu bewegen, der Geminschaft zu dienen, ohne daraus persönlich materiellen Nutzen zu ziehen;
Tatkraft und vorbildliche Haltung in allen beruflichen, öffentlichen und persönlichen Bereichen zu entwicklen und zu fördern.
Daraus folgt
Lions sind ständig gefordert zur kritischen Überprüfung ihres Standortes und der Verpflichtungen, die sich aus den Lions-Zielen ergeben. Es ist notwendig, diese Ziele zu verdeutlichen, um sie konsequenter verwirklichen zu können.
Internationals Verständigung setzt ein gründliches Kennen der Probleme anderer Völker und persönliche Beziehungen – auch zu den hier lebenden Ausländern – voraus. Sie soll sich nicht in gesellschaftlichen Kontakten erschöpfen, sondern zu gemeinsamem Handeln führen. Die Lions Clubs bilden eine internationals Vereinigung. Sie wirken daher über den eigenen Club hinaus mit anderen Clubs und in der Gemeinschaft aller Lions zusammen.
Wer an der gesellschaftlichen Entwicklung teilnimmt, kann sich von der Politik nicht ausschließen. Staats-bürgerliches Verantwortungsbewusstsein verwirklicht sich sowohl in örtlichen Initiativen als auch in der Mitarbeit an öffentlichen Aufgaben von übergreifender Bedeutung, vor allem, wenn diese von anderen nicht oder nicht befriedigend gelöst werden. Dazu gehört auch die Bereitschaft einzelnen Lion, sich politisch zu engagieren.
Alles, was zur Klärung und Differenzierung gesellschaftlicher Sachverhalte beiträgt, kann Gegenstand freier Erörterung im Club sein. Bereitschaft zu Freundschaft und Toleranz bietet die Voraussetzung unterschiedliche, aber fundierte Standpunkte zu gewinnen. Unbeschadet der politischen Aktivität einzelner Mitglieder können die Clubs oder die Vereinigung zu konkreten humanitären Problemen öffentlich Stellung nehmen und tätig werden, wenn dies die Redlichkeit fordert, mit der die Lions-Ziele verfolgt werden.
Mehr Infos unter: www.lions.de